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Ihr Ratgeber über die Lederpflege

Offenporiges Leder reinigen und pflegen: So handeln Sie korrekt

Beim Leder pflegen haben Sie es zeitweise auch mit offenporigem Leder zu tun haben. Dieses Material hat einen angenehmen sowie warmen Griff und eine sehr natürlich strukturierte Oberfläche. Es ist aber dadurch auch empfindlicher, pflegebedürftiger und man kann es nicht mit jedem Mittel behandeln. In diesem Beitrag erkläre ich, wie Sie offenporiges Leder reinigen und pflegen können.

Unterschiede zwischen offenem und geschlossenem Leder

In der Lederpflege unterscheidet man je nach Poren offene und geschlossene Leder. Die erstere ist ganz klar die empfindlichere Art. In offenporiges Leder ziehen Flecken viel leichter ein und es können – wenn es nicht gerade um Wasser handelt – Flecken verbleiben.

Sie können das mit einem Stück Holz sehr gut vergleichen. In unlackiertes Holz dringen Flüssigkeiten ganz leicht ein. Bei lackiertem Holz haben Sie eine Schutzschichte darüber (das wäre beim Leder die Imprägnierung bzw. geschlossene Poren).

So können Sie testen, um welche Art des Leders es sich handelt: Nehmen Sie etwas Wasser auf den Finger und tragen Sie es auf das Leder (an einer unauffälligen Stelle) auf. Perlt das Wasser ab, handelt es sich um geschlossenes Leder. Zieht dieses jedoch ein und hinterlässt eine Verfärbung, haben Sie es mit offenporigem Leder zu tun.

Wie Sie offenporiges Leder reinigen und pflegen

Wenn Sie offenporiges Leder waschen, durchnässt es komplett. Sie waschen damit die wichtigen Fette, Öle und Nährstoffe heraus und bewirken eher einen gegenteiligen Effekt. Es trocknet danach komplett aus und wird spröde und rissig.

Oberflächliche Flecken behandeln Sie daher am besten mit einer weichen Bürste, die das Leder nicht zerkratzt. Nehmen Sie dazu auch ein spezielles Lederwaschmittel für offenporiges Leder, wenn Sie diesen Schmutz nicht wegbekommen.

Verwenden Sie nie Wachs, da es die offenen Poren verschließt, die ja auch für die Atmungsaktivität des Leders wichtig sind. Verwenden Sie am besten lediglich etwas Ledermilch.

Auch zum Schutz der Oberfläche gibt es spezielle Pflegemittel (mit UV-Blockern) die auch das Ausbleichen des Leders verhindern.

Tipp: Generell sollten Sie Leder eher in dunklen und gut durchlüfteten Räumen aufbewahren.


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